Was war das überhaupt, ein schneller Tod? Wie lang ist schnell? Eine Sekunde? Zehn? Die Schmerzen in diesen Sekunden müssen fürchterlich gewesen sein, als ihr das Herz plazte und ihre Lungen kollabierten und kein Sauerstoff und kein Blut mehr ins Gehirn kamen, sondern nur noch rohe Panik. Was zum Teufel ist schnell?
wolkenraterin - 5. Feb, 15:40
Der Moment in dem sich unsere tiefsten Wünsche erfülen erzeugt Angst.
wolkenraterin - 5. Feb, 15:39
Er starrte auf meine Hände, die offen auf meinen Oberschenkeln lagen. Es sah aus als suchte er die Antwort in meinen Handflächen
"Ich weiß es nicht". sagte er tonlos. "Ich weiß nicht wer ich bin"
wolkenraterin - 4. Feb, 16:31
Sterben ist eine einsame sache.
Das Leben aber auch.
Wir alle verbringen unser Leben im tiefsten Innern einsam und allein. Ganz gleich, wie viel wir mit den Menschen teilen, die wir lieben, irgendetwas halten wir stets zurück.
wolkenraterin - 1. Feb, 15:16
Wenn die eigene Welt zum absoluten Stillstand gekommen ist, glaubt man leicht, das gälte auch für den Rest der Welt.
Kennt ihr das, dass einem die Stille im Dunkeln gegen die Trommelfelle drückt, einen Taub macht?
wolkenraterin - 1. Feb, 15:13
Aber sie presste ihr Herz an meins und ich schmolz ihr entgegen. All die Knoten in meinem Herz und in meinem Bauch lösten sich einfach auf, alle auf einmal. Als ob alles, wenn auch nur plötzlich okay wäre. Die Welt würde nicht untergehen. Bei all den düsteren Momenten würde es immer süße, leuchtende wie diesen geben, die mich am Leben hielten.
wolkenraterin - 30. Jan, 17:12
Eingeschlossen in meinen Gedanken,lass ich mein bisheriges Leben wie ein Film noch einmal Ablaufen.
Der Schlaf ist die einzigsde Möglickeit, vor dem Unfassbaren zu flüchten.
wolkenraterin - 21. Jan, 23:00
Kinder sind Raupen und Erwachsene sind Schmetterlinge.Kein Schmetterling erinnert sich mehr daran,wie es sich anfühlt,eine Raupe zu sein.
wolkenraterin - 21. Jan, 22:59
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.
wolkenraterin - 21. Jan, 22:57
Er erzählte mir, dass Trauer immer anhält und es, wenn sie nicht für immer anhielte, keine echte Trauer wäre. Er sagte:
„Ich weiß, es klingt nicht sehr glaubwürdig, aber von dem Moment an, wenn du aufhörst gegen sie anzukämpfen und sie als Teil von dir akzeptierst, ist sie nicht mehr so schlimm. Sie schmerzt weiter, sie zerreißt dich weiter, aber auf andere Art und Weise. Du kannst mir ihr umgehen. Sie ist deine Trauer. Sie gehört zu dir. Aber der Schmerz der Trauer...“ Er zögerte. „Der Schmerz, den du jetzt fühlst, hält nicht immer an, Cait. Es geht nicht. Es tut zu weh. Du kannst mit soviel Schmerz nicht leben – nicht für immer. Dein Körper hält das nicht aus. Er weiß, wenn du den Schmerz nicht überwindest, wird er dich umbringen. Und das will er nicht. Deswegen lässt er ihn dich überwinden.“
„Aber ich will nicht -“
„Ich weiß.. ich weiß. Doch pass auf, ihn überwinden bedeutet ja nicht, dass du deinen Gefühle verleugnest, sondern es heißt, den Schmerz auf ein erträgliches Maß zurückzuführen, ein Maß, das dich nicht zerstört. Ich weiß, dass die Idee, ihn zu überwinden, im Moment unvorstellbar ist. Unmöglich. Unfassbar. Undenkbar. Du willst ihn doch gar nicht überwinden. Warum solltest du? Er ist alles, was du hast. Du willst keine freundlichen Worte, nicht wissen, wie sie sich gefühlt haben, als sie jemanden verloren hatten. Sie sind schließlich nicht du, oder? Sie können nicht fühlen, wie du fühlst. Das Einzige, was du willst, ist das, was du nicht haben kannst. Es ist fort. Und kommt nie zurück. Niemand weiß, was das für ein Gefühl ist. Niemand weiß, wie das ist, den Arm auszustrecken, um jemanden zu berühren, der gar nicht da ist und es nie mehr sein wird. Niemand kennt diese unausgefüllte leere. Niemand außer dir.“
wolkenraterin - 17. Jan, 19:45
Ich konnte nicht mehr. Nicht mehr gehen, nicht mehr suchen, nicht einmal mehr weinen. Alle Kraft, die ich je besessen hatte, war aus mir herausgeflossen. Nur noch eine leere Hülle hockte auf den kalten Steinen.
Ein leichter Windstoß hätte genügt, um mich für immer davonzutragen.
wolkenraterin - 16. Jan, 17:19
Und ich hielt es für besser den Gedanken an Liebe direkt im Keim zu ersticken, bevor ich überhaupt ernsthaft Probleme damit bekommen konnte.
wolkenraterin - 13. Jan, 16:54
Hast du noch nie gespürt, dass du dich befreien musst? Du bist in einem Gefängnis ohne Mauern und Gitter. Es ist unsichtbar. Wie eine unsichtbare Schale, Von der du eingeschlossen bist. Du kriegst keine Luft, Mann. Das ist es, du kriegst keine Luft mehr und du erstickst, wenn es dir nicht gelingt, aus diesem Gefängnis auszubrechen. Nur wohin willst du? Es ist dieses Leben, das dein Gefängnis ist. Das Leben, das du lebst, ist wie eine Kette, an die du gefesselt bist. Um dich zu befreien müsstest du zurück, dorthin, wo du hergekommen bist. Zurück in den Bauch deiner Mutter. Zurück in den Hoden deines Vaters. Oder du müsstest dich - in der Hoffnung, das nicht alles noch einmal von vorne anfängt - umbringen.
wolkenraterin - 13. Jan, 16:53
Der Tag neigt sich dem Ende zu; die Schatten werden länger und mein Herz hämmert wie ein Schlagzeuger auf Speed.
wolkenraterin - 13. Jan, 16:53
ich wünschte mir, das Menschenleben, mein Leben, könnte denselben Kreislauf durchmachen wir Bäume. Innerhalb eines Jahres alles hinter sich bringen und dann von vorne anfangen. Das kam mir besser vor als zu warten, zu grübeln und zu bangen, welche früchte, wenn überhaubt das eigende leben tragen würde.
wolkenraterin - 13. Jan, 16:52