Downham, Jenny: Bevor ich sterbe
ich glaube nicht, dass wörter menschen erreichen.
vielleicht auch sonst nichts.
die hände hat er in den taschen. lächelnd wendet er den blick ab, schaut auf seine stiefel runter. aber ich weiß, dass er mich sieht.
ein gedanke schießt in mir hoch, wächt vion meinen zehen aufwärts und durchbohrt mich, bis er alles andere erstickt und zu meinem einzigen gedanken wird. er füllt mich aus wie ein stummer schrei. [...] ich will leben, bevor ich sterbe. nur das ergibt sinn.
ich fühle mich seltsam unantastbar, während ich aufstehe. ich spüre, wie ich ein inneres fenster dichtmache, eins, das temperatur und gefühle reguliert. ich fühle mich starr wuie ein blatt im winter.
manchmal kann ich mich morgens kaum überwinden, die augen aufzumachen.
ich bin ich, und du bist du, und all die da draußen sind sie. und wir sind alle so unterschiedlich und gleich unwichtig.
er legt sich neben mich, genau neben mich. es tut sowas von weh, ihn so nah zu haben. mir ist schon ganz schlecht davon.
kaum ist er weg, fehlt er mir schon. wenn er nicht bei mir ist, kommt es mir so vor, als hätte ich ihn mir ausgedacht.
alle sieben jahre ändern sich unsere körper, zelle für zelle. alle sieben jahre verschwinden wir.
obwohl er ganz in meiner nähe ist, träume ich von ihm.
vielleicht auch sonst nichts.
die hände hat er in den taschen. lächelnd wendet er den blick ab, schaut auf seine stiefel runter. aber ich weiß, dass er mich sieht.
ein gedanke schießt in mir hoch, wächt vion meinen zehen aufwärts und durchbohrt mich, bis er alles andere erstickt und zu meinem einzigen gedanken wird. er füllt mich aus wie ein stummer schrei. [...] ich will leben, bevor ich sterbe. nur das ergibt sinn.
ich fühle mich seltsam unantastbar, während ich aufstehe. ich spüre, wie ich ein inneres fenster dichtmache, eins, das temperatur und gefühle reguliert. ich fühle mich starr wuie ein blatt im winter.
manchmal kann ich mich morgens kaum überwinden, die augen aufzumachen.
ich bin ich, und du bist du, und all die da draußen sind sie. und wir sind alle so unterschiedlich und gleich unwichtig.
er legt sich neben mich, genau neben mich. es tut sowas von weh, ihn so nah zu haben. mir ist schon ganz schlecht davon.
kaum ist er weg, fehlt er mir schon. wenn er nicht bei mir ist, kommt es mir so vor, als hätte ich ihn mir ausgedacht.
alle sieben jahre ändern sich unsere körper, zelle für zelle. alle sieben jahre verschwinden wir.
obwohl er ganz in meiner nähe ist, träume ich von ihm.
wolkenraterin - 20. Dez, 20:40