"Es ist unmöglich zu überprüfen, welche Entscheidung die richtige ist, weil es keine Vergleiche gibt. Man erlebt alles unmittelbar, zum ersten Mal und ohne Vorbereitung. Wie ein Schauspieler, der auf die Bühne kommt, ohne vorher je geprobt zu haben. Was aber kann das Leben wert sein, wenn die erste Probe für das Leben schon das Leben selber ist? Aus diesem Grunde gleicht das Leben immer einer Skizze. Auch >Skizze< ist nicht das richtige Wort, weil Skizze immer ein Entwurf zu etwas ist, die Vorbereitung eines Bildes, während die Skizze unseres Lebens eine Skizze von nichts ist, ein Entwurf ohne Bild."
wolkenraterin - 8. Jan, 16:57
"Mein Herz holt das Trampolin hervor und beginnt einen Hüpfmarathon."
wolkenraterin - 8. Jan, 16:55
"Je älter ich werde, desto mehr denke ich: Kann es wirklich Liebe sein, wo wir doch so wenig miteinander reden und uns nicht sehen? Ist Liebe nicht etwas, das sich zwischen zwei Menschen entwickelt, die zusammen sind und die Fehler des anderen kennen und füreinenader sorgen? Aber nachdem ich einige Freunde gehabt habe, entdecke ich, dass selbst diejenigen, die ich wirklcih liebe, niemals das gleiche Gefühl auslösen, wie ich es habe, wenn ich an ihn denke. Und endlich komme ich zu dem Schluss, dass die Spur, die wir im jeweils anderen hinterlassen haben, die Farbe und die Form von Liebe hat. Das ist das Unerledigte zwischen uns beiden. Denn Liebe, Liebe erledigt sich niemals. Sie kreist und kreist und manchmal kommt die Erinnerung durcheinander, nie ist sie vollständig."
wolkenraterin - 8. Jan, 16:52
'Nicht einmal weinen konnte ich mehr, sogar dazu fühlte ich mich zu kraftlos.'
wolkenraterin - 8. Jan, 16:50
"Schmerz ist eines der wenigen Gefühle, die eindeutig der Realität zugeordnet werden können. Wer körperlichen Schmerz empfindet, befindet sich auch im Jetzt und Hier."
wolkenraterin - 8. Jan, 16:49
Alle wächst. Auch die Liebe. Und wenn die Liebe jeden Tag größer wird, wie kann man dann erwarten, dass das Vermissen irgendwann nachlässt? Alles entwickelt sich, auch unsere Fähigkeit , damit fertigzuwerden. Ich denke, das ist die Richtung, in die wir gehen.
wolkenraterin - 8. Jan, 16:48
'Fünf, sechs Sekunden lang verharrte der Schmetterling auf der Fensterbank, dann flog er davon, klein und tapfer, und lebte sein Leben.'
'Es war ein großer Trost, ihn zu sehen, seine Nähe zu spüren. Er nahm meine Hände, und ich sah in sein Gesicht, so vertraut, so geliebt.'
wolkenraterin - 8. Jan, 16:46
"Aber was ist, wenn man das Falsche sagt und danach alles nur noch schlimmer wird? Unabhängig davon bin ich mir sicher, dass es sehr befreiend wäre, sich auszusprechen. Das, was man so tief in sich trägt und jeden Tag in seinem Leben mit sich herumschleppt, endlich einmal der Person zu sagen, die es betrifft. Egal, wie die Reaktion ist. Egal, was sich daraus ergibt."
wolkenraterin - 8. Jan, 16:45